Vitamin A

Fakten

  • Vitamin A entspricht verschiedenen chemischen Verbindungen (Retinoiden) und kann direkt aus der Nahrung (Leber, Fisch, Ei und Milchprodukte) aufgenommen oder aus Carotinen (Provitamin A, Gemuese, Fruechte) gebildet werden.
  • Vitamin A ist hitze- und lichtempfindlich und wird auch bei schonendem Kochen zu 10 - 30% zerstoert.
  • Vitamin A Ueberschuss wird in der Leber gespeichert und kann eine toxische Konzentration erreichen.


  • Zur Umwandlung von Carotinen in Vitamin A wird beim Kochen die Zugabe von Fett benoetigt.
  •  Carotine erzielen im Koerper zusaetzlich biologische Wirkung, z.B. als Antioxidantien
  • Von Beta-Carotin koennen nur etwa 17% in Vitamin A umgewandelt werden.
  •  Carotine (Naturfarbstoffe) werden nicht in der Leber gespeichert, erzeugen aber bei Ueberschuss einen gelben Hautton.

 

  • Vitamin A ist wichtig fuer den Zellaufbau, Knochenaufbau, Schleimhaeute, Haut, Blutkoerperchen,

         Proteinsynthese und Fettstoffwechsel. Embryonen und Kinder benoetigen deshalb ausreichend 

         Vitamin A fuer eine gesunde Entwicklung.

  •  Umweltgifte, starkes Sonnenlicht, Oestrogenpraeparate, Leber- und Darmschaeden, sowie Stoerungen des Fettstoffwechsels koennen die Funktion von Vitamin A behindern.
  • Stress und proteinreiche Nahrung erhoehen den Vitamin A Bedarf.
  • Der Eisenstoffwechsel funktioniert nur richtig mit genuegend Vitamin A. 

Wirkung auf Koerper, Geist und Psyche

 - Mangel  

  Koerper:

  • Trockene und schuppige Haut
  • Sehstörungen
  • Nachtblindheit
  • Eintruebungen der Hornhaut
  • Grauer Star
  • Infektanfälligkeit
  • Verminderte Eisenverwertung
  • Appetitverlust
  • Geschmacks- und Hörstörungen
  • Unfruchtbarkeit
  • frühkindliche Missbildungen
  • Wachstumsstörungen
  • Gewebeschäden
  • Hydrozephalus, Wasserkopf
  • Atemwegerkrankungen
  • Kreislaufkrankheiten
  • Entstehung von Krebs
  • Tod

 

  Geist:

  • Konzentrationsmangel

 

  Psyche:  

  •  Antriebsschwaeche


 + Ueberdosis      

  Koerper:

  • Kopfschmerzen
  • starke Müdigkeit
  • Übelkeit
  • Papillenödemen
  • Hautschuppung
  • Verminderte Knochendichte
  • Missbildung des Foetus
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)      
  • Hypercalcämie und dadurch:
  • Zwischenblutungen (Frau)
  • Nierenverkalkung
  • Pseudogicht
  • Durst

 

  Geist:

  • Gedächtnisstörungen

 

  Psyche: 

  • depressive Verstimmungen

 

 

Empfehlenswerte Nahrungsmittel mit Vitamin A

* Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr nach Alter und Geschlecht koennen der Seite der DGE

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.  entnommen werden. 

 

 Vitamin A (Retinol)               ** µg Retinoläquivalent pro 100 g Nahrungsmittel  

 

* Tagesbedarf

 0.8 mg =  800 µg = 2.600 IE

Angaben korrigieren, ergaenzen 

 Aprikosen 100 µg

 Blattgemuese 4.7 mg

 Butter 600 µg

 Ei 140 µg

 Fenchel 4.7 mg

 Gruenkohl 5.2 mg

 Kaese 0.4 - 0.5 mg

 Karotten, Wurzelgemuese 7.9 mg

 Leber 7750 µg

 Mango 40 µg

 Rahm 0.33 mg

 Salat 3.9 mg

 Sauerrahm fett 0.46 mg

 Sellerie 2.9 mg

 Suesskartoffel 1000 µg

 Thunfisch 0.49 mg

 
*   Das Retinoläquivalent (RAE, µg Retinoläquivalent pro 100 g Nahrung), 

     ermoeglicht es Carotin umgerechnet in Retinol anzugeben.

     1 IE Vitamin A ≙ 0,3 µg Retinol ≙ 0,6 µg  Beta-Carotin


     IE = Internationale Einheit

     1 Milligramm = 1mg

     1 Mikrogramm = 1mcg = 1µg


 

Quellen

Eine Liste der verwendeten Sachbuechern und Links finden Sie hier.